Wenn Sie an einer entzündeten Haut leiden, ist es wichtig, bestimmte Hautbehandlungen in der Klinik zu vermeiden, die die Entzündung weiter reizen oder verschlimmern könnten. Bevor Sie sich anmelden, um den neuesten Hautheilungslaser oder die neueste Radiofrequenznadelung zu erhalten, sollten Sie innehalten und Vorsicht walten lassen. Obwohl diese Behandlungen viele Vorteile für die Haut mit sich bringen, sollten Sie zuerst Ihren Arzt konsultieren, wenn Sie unter Hauterkrankungen oder -empfindlichkeiten leiden.
Für Menschen mit normalem Hauttyp kann eine Gesichtsbehandlung oder Behandlung eine beruhigende und entspannende Möglichkeit sein, häufige Hautprobleme anzugehen. Wenn Sie jedoch an Erkrankungen wie Akne, Dermatitis oder Ekzemen leiden, kann es sein, dass Sie noch tiefer in die Probleme Ihrer geschädigten Haut eintauchen.
Zu vermeidende Behandlungen bei Hautproblemen
Akne
Zur Behandlung von Akne stehen zahlreiche klinische Hautbehandlungen zur Verfügung . Bei der Behandlung aktiver Akne oder schwerer Aknenarben können die folgenden Verfahren jedoch eher schädlich als hilfreich sein. Diese beinhalten:
- Intensives gepulstes Licht (IPL) – Obwohl IPL angeblich gegen Hyperpigmentierung und Rötungen im Zusammenhang mit Akne hilft, ist die langfristige Wirksamkeit immer noch umstritten. Einige Studien deuten darauf hin, dass IPL zwar vorübergehend das Erscheinungsbild von Akne verbessern kann, jedoch möglicherweise keine signifikanten oder dauerhaften Ergebnisse liefert und das Risiko von Nebenwirkungen wie Hautreizungen und Verfärbungen besteht. Die IPL-Therapie kann Verfärbungen durch Akne behandeln, ist jedoch möglicherweise keine wirksame Langzeitbehandlung für zu Akne neigende Haut.
- Leistungsstarke chemische Peelings – Tiefe chemische Peelings mit hohen Konzentrationen an Peeling-Chemikalien wie Phenol können zu aggressiv sein, um Akne-Haut zu behandeln. Diese Peelings können Hautschäden verursachen, die Heilungszeit verlängern und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Zur Behandlung von Akne eignen sich möglicherweise milde oder moderate chemische Peelings mit entsprechenden Konzentrationen.
- Mikrodermabrasion – Bei Akneausbrüchen ist es wichtig, Mikrodermabrasionsbehandlungen zu vermeiden. Die Mikrodermabrasion eignet sich zwar hervorragend zum Peeling und entfernt abgestorbene Hautzellen von der Hautoberfläche, sie kann jedoch aktive Akne verschlimmern, was zu weiteren Entzündungen und möglicher Narbenbildung führt.
- Mikronadelung – Während die Behandlung bei Aknenarben wirksam sein kann, ist sie möglicherweise nicht für aktive Akne geeignet, da das Risiko besteht, dass sich Bakterien verbreiten und Entzündungen verschlimmern. Wenn Sie an aktiver Akne leiden, wenden Sie sich an einen Dermatologen, um festzustellen, ob eine Mikronadelung angebracht ist.
- Lasertherapie – Bestimmte Laserbehandlungen, wie z. B. Laserbehandlungen oder Haarentfernung, können für empfindliche Haut zu aggressiv sein. Die Lasertherapie ist eine beliebte Behandlung von Aknenarben, kann jedoch Rötungen, Schwellungen und möglicherweise Narbenbildung verursachen.
Wenn Sie zu Akne neigende Haut haben, müssen Sie unbedingt einige allgemeine Hautpflegeregeln zu Hause befolgen, um weiteren Ausbrüchen vorzubeugen.
Diese beinhalten:
- Vermeiden Sie Hautpflegestoffe, die Ihre Poren verstopfen oder Ihre Haut reizen können. Einige Beispiele sind ätherische Öle, Lanolin und Isopropylmyristat.
- Vermeiden Sie irritierende Produkte wie synthetische Parfüme, starke Seifen, aggressive Peelings und adstringierende Toner auf Alkoholbasis.
- Vermeiden Sie die Entfernung von Pickeln oder Porenstreifen.
Periorale Dermatitis
Wenn Sie an perioraler Dermatitis leiden, ist es am besten , medizinische Eingriffe an der Haut zu vermeiden bzw. vorsichtig zu sein, da diese Ihre geschwächte Hautbarriere noch weiter verschlimmern und entzünden können .
Diese beinhalten:
- Gesichtsbehandlungen – wie Peelings, Masken oder Extraktionen, da diese zu abrasiv sind und die Haut reizen. Es ist wichtig, solche Behandlungen zu vermeiden, bis das akute Stadium Ihrer perioralen Dermatitis unter Kontrolle ist.
- Chemische Peelings – Chemische Peelings sind Behandlungen, bei denen Säuren oder Enzyme verwendet werden, um die oberste Hautschicht zu peelen und einen glatteren und strahlenderen Teint zu erzielen. Sie können jedoch auch die Schutzbarriere der Haut schädigen und die Empfindlichkeit erhöhen, was zu Trockenheit, Brennen und Abblättern der Haut führt, was die periorale Dermatitis verschlimmert und das Risiko länger anhaltender Schübe erhöht.
- Mikrodermabrasion – Mikrodermabrasionsbehandlungen können für Haut mit perioraler Dermatitis zu hart sein und zu Reizungen und weiteren Entzündungen führen. Wenn Sie an aktiver perioraler Dermatitis leiden, vermeiden Sie am besten die Mikrodermabrasion, da sie letztendlich die Heilung Ihrer Haut verzögern kann.
- Gesichts-Waxing : Ein großes Nein Nein! Das Wachsen im Gesicht kann zu Reizungen, Entzündungen und Ausbrüchen der Haut führen, was die periorale Dermatitis verschlimmern und deutlicher bemerkbar machen kann.
Wenn Sie zu Schüben perioraler Dermatitis neigen, ist es wichtig, sich von den bekannten Auslösern dieser Hauterkrankungen fernzuhalten.
Diese beinhalten:
- Fluorierte Zahnpasta kann zur perioralen Dermatitis beitragen. Es empfiehlt sich, auf eine fluoridfreie Zahnpasta umzusteigen, um das Risiko von Entzündungen zu verringern.
- Parfümierte Produkte, die künstliche Duftstoffe enthalten, einschließlich Parfüms und Duftlotionen, können die Haut reizen und eine periorale Dermatitis auslösen oder verschlimmern. Wählen Sie parfümfreie Hautpflegeprodukte, um das Risiko von Reizungen zu minimieren.
- Retinoide wie Vitamin-A-Seren sollten vermieden werden, da sie die Haut reizen und möglicherweise eine periorale Dermatitis verschlimmern können.
- Topische Steroide gelten oft als häufige Ursache für periorale Dermatitis. Bei perioraler Dermatitis wird grundsätzlich davon abgeraten, topische Steroide zu verwenden.
Ekzem
Ekzeme sind Hauterkrankungen, die zu Trockenheit, Juckreiz, Rötungen und Entzündungen der Haut führen . Sie kann durch verschiedene Faktoren wie Allergene, Reizstoffe, Stress oder Infektionen ausgelöst oder verschlimmert werden.
Dies sind die Verfahren, die die Schübe verschlimmern können und die Sie bei Ekzemen vermeiden sollten:
- Chemische Peelings/Gesichtspeelings – Die in diesen Peelings verwendeten starken Chemikalien können möglicherweise die Haut reizen und entzünden und Ekzemsymptome auslösen oder verschlimmern. Chemische Peelings oder Gesichtspeelings können für empfindliche Haut zu aggressiv sein, Reizungen verursachen und die Hautbarriere noch weiter zerstören, was zu einer Verschlimmerung von Ekzemen führt.
- Dermabrasion – Dermabrasion ist ein aggressiveres Verfahren als Mikrodermabrasion, bei dem tiefere Hautschichten entfernt werden. Angesichts der Möglichkeit eines Hauttraumas und einer verlängerten Heilungszeit wird Personen mit Ekzemen im Allgemeinen empfohlen, eine Dermabrasion zu vermeiden.
- Laserbehandlungen – wie z. B. Laserbehandlungen, bei denen hochintensives Licht zur Behandlung spezifischer Hautprobleme eingesetzt wird. Allerdings kann die während des Eingriffs entstehende Hitze möglicherweise Ekzemschübe auslösen. Daher sollten Laserbehandlungen mit Vorsicht und individueller Beratung durch Ihren Hautarzt erfolgen.
Leider gibt es keine Heilung für Ekzeme und die Betroffenen müssen ihre Haut zu Hause sorgfältig pflegen, um die Symptome zu lindern, zu beruhigen und zu lindern.
Diese beinhalten:
- Sorgen Sie dafür, dass die Haut den ganzen Tag über mit Feuchtigkeit versorgt wird, und vermeiden Sie es, beim Baden oder Duschen längere Zeit heißem Wasser auszusetzen.
- Reizstoffe wie Duftstoffe, Farbstoffe und Chlorbäder können Ihre Haut reizen und Schübe auslösen.
- Stress kann Ekzeme verschlimmern, indem er Ihr Immunsystem und Ihre Hautbarriere beeinträchtigt. Sie können Stress reduzieren, indem Sie Entspannungsmöglichkeiten wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge finden.
- Schwitzen während des Trainings kann zu Juckreiz auf der Haut führen. Daher ist es wichtig, beim Training und beim Duschen direkt danach locker sitzende und atmungsaktive Stoffe zu tragen.
Rosacea
Rosacea ist eine Hauterkrankung, die Rötungen, Rötungen, Beulen und sichtbare Blutgefäße im Gesicht verursacht. Sie kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, Stress, scharf gewürzte Speisen, Alkohol oder bestimmte Hautpflegeprodukte. Wenn Sie an Rosacea leiden, ist es wichtig, Ihre Haut richtig zu pflegen und bei bestimmten Hautbehandlungen vorsichtig zu sein, die Ihre Symptome auslösen oder verschlimmern können.
Es wird dringend empfohlen, zunächst Ihren Hautarzt zu konsultieren, bevor Sie eine Hautbehandlung in der Klinik ausprobieren.
Zu den Behandlungen, bei denen Sie Vorsicht walten lassen sollten, gehören:
- Mikrodermabrasion – Diese intensive Peeling-Behandlung kann für Rosacea-Haut zu abrasiv sein, Reizungen verursachen und entzündete Symptome verschlimmern.
- IPL – Bestimmte Laserbehandlungen, wie z. B. intensiv gepulstes Licht (IPL), können bei der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen wirksam sein. Allerdings können sie durch die vom Laser erzeugte Hitze auch Rosacea-Schübe auslösen.
- Körperpeeling – Vermeiden Sie scharfe physikalische Peelingmittel wie Peelings oder Bürsten, da diese die empfindliche Haut schädigen und Rosacea verschlimmern können.
Für die fortlaufende Behandlung von Rosacea zu Hause sollten Sie:
- Vermeiden Sie längere Aufenthalte bei extremen Temperaturen (z. B. Saunen, heiße Duschen usw.).
- Vermeiden Sie Ihre bekannten Auslöser.
- Verwenden Sie eine sanfte Hautpflegeroutine und vermeiden Sie scharfe oder parfümierte Inhaltsstoffe.
Schuppenflechte
Wenn Sie an Psoriasis leiden, ist es wichtig, bei bestimmten Schönheitsbehandlungen und -produkten vorsichtig zu sein, um Schübe oder eine Verschlechterung der Erkrankung zu vermeiden. Hier sind einige Schönheitsbehandlungen, die Sie bei Psoriasis vermeiden sollten:
- Harte Haarbehandlungen – einschließlich chemischer Glättung, Dauerwellen oder Haarfärbemitteln – können die Kopfhaut zu stark belasten und zu Schuppenflechte-Schüben führen . Haarfärbemittel können auch allergische Reaktionen oder Infektionen hervorrufen, die die Psoriasis verschlimmern oder zur Bildung neuer Läsionen führen können. Haarfärbemittel können auch Flecken auf der Haut oder am Haaransatz verursachen, was bei Psoriasis schwierig zu entfernen sein kann. Entscheiden Sie sich am besten für sanfte Haarpflegeprodukte und vermeiden Sie aggressive Stylingtechniken, die die Kopfhaut reizen können.
- Abrasives Peeling – Vermeiden Sie grobe oder aggressive Peelings, die Reibung verursachen und die Entstehung von Psoriasis-Plaques verschlimmern können. Entscheiden Sie sich stattdessen für sanfte Peeling-Techniken wie die Verwendung eines weichen Waschlappens oder eines milden Peelings, das speziell für empfindliche Haut entwickelt wurde.
- Parfümierte Produkte – wie Feuchtigkeitscremes, Parfüme und Seifen – können möglicherweise die Haut reizen und Schuppenflechte-Schübe auslösen. Es empfiehlt sich, parfümfreie oder hypoallergene Produkte zu wählen, um das Risiko von Reizungen zu minimieren.
- Laser-Oberflächenbehandlung – kann Schwellungen, Rötungen, Juckreiz und Schorfbildung verursachen, die Psoriasis verschlimmern und möglicherweise zu Narbenbildung oder Veränderungen der Hautpigmentierung führen können.
Hier sind einige Tipps für zu Hause, die Sie befolgen sollten, wenn Sie an Psoriasis leiden:
- Vermeiden Sie einen längeren Kontakt mit heißem Wasser, da dies Ihre Haut austrocknen und Trockenheit und Juckreiz verschlimmern kann.
- Entscheiden Sie sich für sanfte Alltagsprodukte, die frei von Duftstoffen und nicht reizend sind. Inhaltsstoffe wie Salicylsäure oder Haferflocken tragen hervorragend zur Linderung der Psoriasis-Symptome bei.
- Tragen Sie jeden Tag Sonnenschutzmittel auf.
Keratose Polaris
Diese häufige Hauterkrankung kann auf bestimmte Schönheitsbehandlungen empfindlich reagieren, dazu gehören:
- Haarentfernung – Wachsen, Rasieren oder die Verwendung von Haarentfernungscremes an den betroffenen Stellen kann zu mehr Entzündungen und Reizungen Ihrer Haut führen, was die Keratosis pilaris verschlimmern oder zur Bildung weiterer Beulen führen kann.
- Chemische Peelings – Die Säuren oder Enzyme, die zum Entfernen der obersten Hautschicht verwendet werden, können Ihre Haut austrocknen, verbrennen oder schälen, was die Keratosis pilaris verschlimmert und das Infektionsrisiko erhöht.
- Mikrodermabrasion – kann zu stärkerer Reizung, Entzündung oder Empfindlichkeit der zu Keratosis pilaris neigenden Haut führen.
Bei Keratosis Pilaris handelt es sich um kleine, raue Beulen (ähnlich der Hühnerhaut), die bei Menschen, die an dieser Erkrankung leiden, Sorgen oder Verlegenheit hervorrufen können, obwohl sie nicht ansteckend sind.
Die Pflege der Keratosis pilaris-Haut zu Hause umfasst:
- Befolgen Sie eine sanfte Hautpflege, ohne parfümierte Produkte zu verwenden.
- Halten Sie Ihre Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt. Verwenden Sie Inhaltsstoffe wie Harnstoff und Alpha-/Beta-Hydroxysäuren.
Überblick
Die Hautprobleme und die Art und Weise, wie die Haut auf bestimmte Produkte oder Behandlungen reagiert, sind unterschiedlich. Wenn Sie Zweifel haben oder unsicher sind, wie Sie Ihrer Haut am besten helfen können, lassen Sie sich immer von einem Dermatologen beraten.
Bevor Sie mit einer Hautbehandlung in der Klinik beginnen, sollten Sie sich gründlich informieren und dem Therapeuten so viele Fragen wie möglich stellen. Erfahren Sie, welche Produkte ggf. während der Behandlung auf Ihre Haut aufgetragen werden und wie Ihre Nachpflege aussieht.
Kommunikation und Information sind der Schlüssel. Informieren Sie Ihren Kosmetiker/Arzt über Ihre Empfindlichkeiten. Informieren Sie sie auch über Ihre aktuelle Hautpflegeroutine und Ihren Lebensstil.
Und schließlich sollten Sie nicht zu viele Behandlungen auf einmal durchführen. Langsam und gleichmäßig bei empfindlicher Haut ist das Ziel des Hautspiels.